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Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen

bukof-Jahrestagung fand zum 30. Mal statt

Ein Logo der bukof mit dem Schriftzug "Wir sind auf 180" © bukof
Das Motto der 30. Jahrestagung der bukof

Die Bundeskonferenz der Frauen und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) tagte vom 11. bis 14. September in der Sparkassenakademie in Landshut (Bayern). Die Jahrestagung zum Thema „CHANCEN. GERECHT. VERÄNDERN - Soziale und kulturelle Transformationen in Hochschulen“ markierte das dreißigste Jubiläum des Bündnisses, das 1989 zum ersten Mal zusammen trat – damals an der Universität Dortmund.

Die bukof gründete sich nach diesem ersten Treffen in Dortmund mit dem Ziel, Frauenbeauftragte an Hochschulen bundesweit zu vernetzen, um ihre Stellung zu stärken und die Gleichstellungsarbeit im Wissenschaftskontext voranzutreiben und zu professionalisieren. Heute versteht sich die bukof als „die geschlechterpolitische Stimme im wissenschafts- und hochschulpolitischen Diskurs.“ Als gemeinnütziger Verein organisiert, ist sie der Verbund aller Akteur*innen, deren Hauptaufgabe es ist,  Struktur und Kultur von Hochschulen in Deutschland geschlechtergerecht mitzugestalten.

Jubiläum hoch drei: „Wir sind auf 180“

Bei der diesjährigen Jahrestagung feierte die bukof nicht nur das eigene 30-jährige Bestehen. Unter dem Motto „Wir sind auf 180“ wurden zwei weitere einschlägige Jubiläen addiert: Zum einen erhielten deutsche Frauen vor 100 Jahren das Wahlrecht und Adele Hartmann wurde 1918 als erste Frau in Deutschland habilitiert. Zum anderen läutete die Studentin Sigrid Rüger auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 13. September 1968, mit ihrem Tomatenwurf auf der Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds die zweite Welle der (west-)deutschen Frauenbewegung ein.

Ohne die Errungenschaften der Vergangenheit aus dem Auge zu verlieren, richteten die Mitglieder der bukof bei der Jahrestagung in Landshut ihren Blick in die Zukunft. Verschiedene Workshops und Vorträge widmeten sich dem Thema Changemanagement. Im Mittelpunkt der Diskussionen und Inputs standen die Fragen, wie ein Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit nachhaltig in Organisationen wie Hochschulen verankert werden kann und wie gleichstellungspolitische Akteur*innen Widerständen am effektivsten begegnet können.